Die 5. Woche

Immer wieder erstaunlich wie schnell die Zeit ins Land geht. Die Lütten sind nun schon 5 Wochen alt und so langsam wird es richtig lebendig in der Bude.

Cora ist wie immer in Top Form; vielleicht ein paar Gramm zu viel auf den Rippen, aber bei 6 hungrigen 24h-Zapfer sehen wir das ganz gelassen. Selbst jetzt hält sie die Bude noch weitgehendst sauber. Daaaanke Cora.

Diese Woche haben wir begonnen ein wenig zuzufüttern und waren überrascht, das die sonst zu Beginn gewohnte Milchschlacht so gut wie ausgeblieben ist. Liegt vermutlich daran, das die Racker auch schon ein wenig größer sind und sofort vor dem Napf anstatt mittendrin stehen können.

Ebenfalls gab es die zweite Wurmkur. Auch diese wurde ohne Probleme verdaut.

So langsam bilden sich die einzelnen Charaktere heraus. Immer wieder interessant, wie man die innerlichen und äußerlichen Erscheinungsbilder jedes einzelnen den Eltern und auch den Großeltern zuordnen kann. Mal sehen, wie sie sich weiterentwickeln.

Am Wochenende gab es wieder Besuch und so haben die Kleinen die Kuschelzeit mit ihren zukünftigen Dosenöffner so richtig genossen.

Besonders haben wir uns gefreut, dass sich unser Freund Finn mit Tochter Josefine auf den 6stündigen Weg von Dänemark gemacht hat, um Frida endlich auch in Natura zu sehen. Sie wird zukünftig mit Ihrer Tante "Asta von der Kiwitzheide" die Gegend um den Ringkobing Fjord unsicher machen.

Ärgerlich ist, aber das wussten wir auch vorher, das die winterlichen Temperaturen einen Reviergang und diverse Reizflutungen draußen an der frischen Luft nur kurzweilig zulassen. Wir gehen raus, aber nach spätestens 10 min bei 0C° geht das Gewimmere und Zittern der Welpen los. Sie sind halt noch zu jung können noch nicht viel ab.

Leider sind wir daher bei diesem Wurf gezwungen einen Großteil der Prägung und auch Bilder drinnen zu machen.

Sieht dann zwar aus wie Welpenvermarktung per Onlinekatalog, stört uns auch gewaltig, aber wer uns kennt, weiß das es nicht so ist.

Die ersten jagdlichen Reize konnten wir den Welpen trotz kaltem Wetter dennoch nahebringen. Die Gänseschwinge an der Reizangel war noch nicht ganz so interessant. Die frische Krähe wurde aber bereits von allen, "nennen wir es mal "gebeutelt".

Die aufgerollte trockene Rehdecke interessierte anschließend nicht mehr jeden, da diese die Wärmelampe vorzogen. Wir können es verstehen.

Der für dieses Wochenende angedachte Hasenbalg von meinem Jagdkollegen Tobi ist leider, vermutlich seinem KLM Bonny zum Opfer gefallen. Abgebalgt und zum Abholen auf die Leine gehängt, hat er sich über Nacht aus dem Staub gemacht. Gönnen wir ihr diesen Schmaus und warten auf den nächsten Jagdtag.

Flocki und Fredy suchen übrigens noch jagdlichen Anschluss und wir würden uns freuen, wenn auch diese zwei im neuen Jahr in neue Reviere ziehen.

Fredy

Rüde, Mittelschimmel, Blesse

Fredy ist noch zu haben und wartet auf ein neues Revier.